Das Kloster wurde im Jahre 1032 durch den Fürsten Oldřich und den Eremiten Prokop gegründet. Hier befindet sich die Ausstellung „Die altslawische Sázava“. Bestandteil der Führung sind ein Barockrefektorium und ein Domkapitelsaal mit Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert. Sie können die dem Heiligen Prokop geweihte Barockkirche und unter ihr die Krypta mit den Reliquien des Hl. Prokop besichtigen. In dem nördlichen Garten des Klosters befinden sich die bloßgelegten Fundamente der Kirche zum Hl. Kreuz aus dem 11. Jahrhundert.
08. Januar 1939 – das war für den örtlichen Konvent in Čerčany ein sehr bedeutendes Datum. Bei einer außerordentlichen Hauptversammlung wurde nämlich ein Entwurf und Pläne für den Ausbau einer eigenen Kirche in Čerčany – des Hus-Konvents – bewilligt. Nach 13 Jahren mühsamer Arbeit wurde sie am Sonntag, den 20. Juli 1952, feierlich eröffnet und allen Pfarrgemeindemitgliedern zur Nutzung übergeben. Der Bau ist eine Arbeit des Architekten Truksa aus der ersten Republik, eines Repräsentanten des Funktionalismus, für den der Bau zum Lebenswerk wurde.
Der Friedhof liegt ca. 2 km nordöstlich vom Städtchen Divišov entfernt, an der Kreuzung der Straßen nach Mněchnov und Šternov, heute in einem Feld über der Autobahn, im Katastergebiet Měchnov. Im Jahre 1776 beantragte die Judengemeinde Divišov aufgrund einer Bewilligung der Kirchen- sowie der Weltobrigkeit eine Verpachtung des Grundstück des Eigentümers des Sternberger Großgrundbesitzes, Jan Václav Michal Čejka von Olbramovice, an den sie 200 Gulden für das Grundstück und die Friedhofmauer zahlte, wobei die Pacht mit 12 Gulden jährlich festgelegt wurde.
Die Kirche St. Jakobus der Ältere aus dem Jahre 1350, im 18.Jahrhundert im Barockstil umgebaut, ist ein einschiffiger Bau mit dreiseitigem Presbyterium, in dem sich ein Hauptaltar mit Rokoko-Engelstatuen, ein Altaraufbau in der Gestalt des Gott Vaters und ein Bildnis des Heiligen Jakobus befinden.
Das hiesige Land wurde ab den Husittenkriegen bis zum Jahre 1620 von böhmischen Brüdern besetzt. Nach der Schlacht am Weißen Berg im Jahre 1624 wurden sämtliche Priester der Kirchengemeinde der Böhmischen Brüder von ihren Pfarrhäusern vertrieben. Durch ein kaiserliches Patent wurde im Jahre 1627 sämtlichen Einwohnern anderer als der katholischen Konfession der Auszug befohlen. Die, die nicht ausziehen wollten, nahmen zum Schein den katholischen Glauben an, blieben jedoch mit ihren Herzen bei dem alten Glauben und haben darin auch ihre Kinder heimlich erzogen. Vermummte böhmische Brüder trafen sich zu Gebeten in den Schluchten unter dem Berg Kačí vrch. Durch ein Toleranzpatent (Kaiser Josef II. - 1781) wurde die evangelische Helvetische sowie die Augsburger Konfession erlaubt. Viele geheime böhmische Brüder meldeten sich zu der Helvetischen Konfession, die dem Glauben der böhmischen Brüder am nächsten war.